Medienmitteilungen
Keine sicheren Regionen in der Ukraine: SFH kritisiert Fehlentscheid des Bundesrats
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert die heute vom Bundesrat vorgestellten Einschränkungen des Schutzstatus S. Obwohl die Verlängerung des Schutzstatus bis März 2027 begrüssenswert ist, warnt die SFH vor den schwerwiegenden Folgen der neuen Restriktionen. Insbesondere die Einstufung von sieben ukrainischen Regionen als sicher ist aus Sicht der SFH realitätsfern. Angesichts der weiterhin volatilen Sicherheitslage in der gesamten Ukraine sieht die SFH in diesem Entscheid ein falsches Signal. Der Bundesrat beugt sich dem politischen Druck, anstatt seine Entscheidung an der tatsächlichen Bedrohungslage auszurichten.
08 Oktober 2025
Verschärfte Griechenland-Rechtsprechung: Familien droht Obdachlosigkeit
Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat mit einem heute publizierten Urteil die Rechtsprechung zur Wegweisung von Familien mit Schutzstatus nach Griechenland verschärft. Obwohl es die schwierigen Bedingungen anerkennt, sieht das Gericht in der drohenden Obdachlosigkeit einer Familie nach ihrer Rückkehr kein Hindernis für eine Wegweisung. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert dieses Urteil und fordert, auf die Wegweisung von Familien und vulnerablen Personen nach Griechenland zu verzichten.
02 Oktober 2025
SFH begrüsst deutliches Nein zur 10-Millionen-Initiative
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) begrüsst die klare Ablehnung der SVP-Initiative «Keine 10-Millionen-Schweiz!» durch den Nationalrat. Die Initiative verlangt einen rigorosen Zuwanderungsstopp und hätte insbesondere für Geflüchtete weitreichende Konsequenzen, da die SVP sie zum Sündenbock und zum Ziel völlig unverhältnismässiger Massnahmen macht. Die SFH fordert den Ständerat auf, Bundes- und Nationalrat zu folgen und die Initiative ebenfalls entschieden abzulehnen.
25 September 2025
NEIN zur Abschaffung des Flüchtlingsschutzes!
Die SVP zielt mit ihrer äusserst radikalen «Grenzschutzinitiative» auf den Bruch mit zwingendem Völkerrecht, will das Schweizer Asylrecht weitgehend abschaffen und den Schutz von kriegsvertriebenen Menschen aufheben. Sie forciert zudem den Bruch mit der Genfer Flüchtlings- und der Europäischen Menschenrechtskonvention sowie das Ende der Zusammenarbeit mit der EU im Asylbereich. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) sagt dazu dezidiert Nein und wird die Initiative entschieden bekämpfen.
24 September 2025
Schutzstatus S: Es gibt keine «sicheren» Regionen in der Ukraine
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) hat heute ihre Stellungnahme zu den geplanten Einschränkungen des Schutzstatus S an das Staatssekretariat für Migration übermittelt. Sie fordert den Erhalt des Schutzstatus für Geflüchtete aus der Ukraine, solange keine nachhaltige Sicherheit vor Ort besteht. Aus Sicht der SFH ist eine Einteilung der Ukraine in «sichere» und «unsichere» Regionen weder möglich noch praktikabel. Daher empfiehlt die SFH, die entsprechende Motion aus dem Parlament abzuschreiben. Für die Umsetzung der geforderten Einschränkungen von Heimatreisen fordert die SFH eine weniger restriktive Praxis.
15 August 2025
SFH kritisiert geplante Einschränkung des Schutzstatus S
Der Bundesrat schlägt vor, wie er die vom Parlament beschlossenen Einschränkungen des Schutzstatus S umsetzen will: Künftig soll der Status nur noch Geflüchteten aus umkämpften oder besetzten Gebieten der Ukraine gewährt werden. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert die geplante Massnahme. Denn die Sicherheitslage ist in der gesamten Ukraine nach wie vor instabil und die Aufteilung in sichere und unsichere Regionen daher nicht praktikabel. Aus Sicht der SFH muss der Schutz der Geflüchteten in jedem Fall Vorrang haben.
25 Juni 2025
Auftakt zur «Tour de Suisse der Menschlichkeit»
Am nationalen Flüchtlingstag lanciert die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen Caritas, Heilsarmee und HEKS eine «Tour de Suisse der Menschlichkeit». Die neue Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe beginnt in Bern und wird anschliessend auf öffentlichen Plätzen in der ganzen Schweiz zu sehen sein. Sie will das Verständnis für Geflüchtete stärken, die Chancen einer offenen und solidarischen Schweiz betonen und zum respektvollen Austausch von Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte einladen.
20 Juni 2025
Die SFH lanciert «Tour de Suisse der Menschlichkeit» am nationalen Flüchtlingstag
Am 21. Juni 2025 setzt die Schweiz erneut ein Zeichen der Solidarität mit geflüchteten Menschen: Die diesjährige Kampagne der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) zum nationalen Flüchtlingstag steht unter dem Motto «Zusammen leben – Zusammen wachsen». Die Kampagne zeigt, wie eine gelungene Integration unsere Gesellschaft und das Zusammenleben bereichert, indem sie geflüchteten Menschen die gleichberechtigte Teilnahme am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Leben ermöglicht. Dazu braucht es nicht nur gezielte Massnahmen, um den Zugang zu Spracherwerb, Bildung und Arbeit zu verbessern. Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der wir alle beitragen können.
12 Juni 2025
Status S: Hürden für Arbeitsintegration konsequenter abbauen
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) begrüsst, dass der Bundesrat die Arbeitsintegration von Personen mit Schutzstatus S mit gezielten Massnahmen fördern will. Aus ihrer Sicht behindern jedoch zu strenge Bedingungen eine effektive Wirkung. So sollte etwa ein Kantonswechsel noch einfacher möglich sein, damit Betroffene in der ganzen Schweiz einen Job annehmen können. Zudem reicht eine Meldepflicht an die öffentliche Arbeitsvermittlung allein nicht aus, um die Erwerbsquote von Personen mit Schutzstatus S zu erhöhen.
02 Juni 2025
10-Millionen-Initiative: SFH fordert klare Ablehnung
Nach dem Bundesrat befasst sich nun das Parlament mit der 10-Millionen-Initiative der SVP, die einen rigorosen Zuwanderungsstopp verlangt. Das hätte insbesondere für Geflüchtete weitreichende Konsequenzen, da sie die SVP zur Zielscheibe völlig unverhältnismässiger Massnahmen macht, wie die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) in ihrem Argumentarium aufzeigt. Die SFH sagt dezidiert NEIN! zu diesem Frontalangriff auf den Flüchtlingsschutz und fordert das Parlament auf, dem Bundesrat zu folgen und die radikale Initiative klar abzulehnen.
14 Mai 2025