Medienmitteilungen
Welche Folgen hat der Ukraine-Krieg für den Flüchtlingsschutz? Das 8. Schweizer Asylsymposium ist eröffnet
Heute startet in Bern das 8. Schweizer Asylsymposium unter dem Titel „Zugang zu Schutz für Flüchtlinge – Herausforderungen, Perspektiven, Lösungen“. Rund 350 Teilnehmer*innen widmen sich in den nächsten zwei Tagen zusammen mit hochrangigen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Praxis aktuellen Fragen rund um den Flüchtlingsschutz.
19 Mai 2022
Schweiz muss jetzt Frontex-Reform vorantreiben
Nach dem heutigen Volks-Ja zur Übernahme der neuen Frontex-Verordnung der EU steht der Bundesrat in der Pflicht: Die Schweiz muss sich nun verstärkt für die Verbesserung des Grundrechtsschutzes an den EU-Aussengrenzen und eine umfassende Reform der europäischen Grenzschutzagentur einsetzen. Aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) braucht es eine konsequente Neuausrichtung von Frontex, die den Schutz und die Wahrung der Menschenrechte von Geflüchteten ins Zentrum stellt.
15 Mai 2022
Sozialhilfe: Weitere Verschärfungen sind unverhältnismässig und unnötig
Der Bundesrat will die Sozialhilfeleistungen für Personen aus Drittstaaten während der ersten drei Jahre nach der Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung senken. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) lehnt das Vorhaben entschieden ab. Aus ihrer Sicht ist der Vorschlag weder zielführend noch verhältnismässig. Gleichzeitig würden prekäre Verhältnisse weiter gefördert und ein kantonales Willkürsystem für die Betroffenen geschaffen.
03 Mai 2022
Status S: Spielraum bei der Umsetzung ausschöpfen
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) begrüsst den Grundsatzentscheid des Bundesrates, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine rasch und unkompliziert aufzunehmen und umgehend Schutz zu gewähren.
09 März 2022
Gastfamilien für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Die Schweizer Bevölkerung zeigt sich enorm hilfsbereit und solidarisch mit den Hunderttausenden Menschen, die der Krieg in der Ukraine in die Flucht treibt. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) erhält derzeit unzählige Angebote für die private Unterbringung – viele Menschen sind bereit, Geflüchtete aus der Ukraine bei sich zuhause aufzunehmen und dafür Zimmer, Wohnungen und Ferienhäuser zur Verfügung zu stellen. Die SFH stellt dafür eine Online-Anmeldung bereit, die ab sofort verfügbar ist.
04 März 2022
Ukraine: Schweiz soll sich mittels Status S an der solidarischen Aufnahme von Kriegsflüchtlingen beteiligen
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) fordert die EU auf, den Notfallmechanismus zum vorübergehenden Schutz der Kriegsflüchtlinge zu aktivieren. Die Schweiz soll sich daran beteiligen und Schutzsuchende rasch und barrierefrei aufnehmen. Dazu muss der Schutzstatus S aus Sicht der SFH entsprechend der aktuellen Situation durch den Bundesrat ausgestaltet werden: Die Schutzbedürftigen müssen bei Bedarf Zugang zum Asylverfahren haben, Familienzusammenführungen sollten grosszügig ermöglicht und die berufliche wie soziale Integration erleichtert werden, da die Dauer des Konflikts nicht absehbar ist.
03 März 2022
Ukraine: Die Schweiz muss eine barrierefreie Einreise und vorübergehenden Schutz gewähren
Aus Sicht der SFH braucht es eine solidarische Verantwortungsteilung der europäischen Staaten und der Schweiz mit den Erstaufnahmeländern. Die SFH fordert daher den Bundesrat auf, den Kriegsflüchtlingen rasch und barrierefreien Schutz zu gewähren.
28 Februar 2022
Ukraine-Konflikt: Die Schweiz muss sich stärker engagieren
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) ist äusserst besorgt über die russische Invasion der Ukraine und deren Folgen für die Zivilbevölkerung. Sofern Russland nicht rasch von einem Rückzug aus der Ukraine und einer Deeskalation überzeugt werden kann, muss mit grösseren Fluchtbewegungen gerechnet werden. Die Europäischen Länder müssen sich rasch darauf vorbereiten und sich auf eine gemeinsame und solidarische Verantwortungsteilung einigen. Die Schweiz muss sich an Programmen zur Aufnahme von Geflüchteten beteiligen und die Erstaufnahmeländer unterstützen.
24 Februar 2022
Schweiz soll sich an europäischer Aufnahme von Afghanen beteiligen
Rund 15 EU-Staaten sind bereit mehr afghanische Flüchtlinge aufzunehmen. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) fordert, dass sich die Schweiz an der europäischen Aufnahme beteiligt.
13 Dezember 2021
Drastisches Reiseverbot für vorläufig Aufgenommene statt erleichterte Integration
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert die vom Parlament beschlossene Reform der vorläufigen Aufnahme: Diese bringt eine unnötige Verschärfung des Reiseverbots, die unverhältnismässig ist und unvereinbar mit den Grundrechten.
06 Dezember 2021