
Medienmitteilungen
Klares NEIN zur radikalen SVP-Initiative
Der Bundesrat lehnt die «Grenzschutzinitiative» der SVP ohne Gegenvorschlag ab. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) ist erfreut über diesen klaren Entscheid: Auch sie sagt entschieden NEIN zur äusserst radikalen Initiative, mit der die SVP auf den Bruch mit zwingendem Völkerrecht zielt, das Schweizer Asylrecht weitgehend abschaffen und den Schutz von kriegsvertriebenen Menschen aufheben will. Sie ist ein Frontalangriff auf den Flüchtlingsschutz und forciert den Bruch mit der Genfer Flüchtlings- und der Europäischen Menschenrechtskonvention sowie das Ende der Zusammenarbeit mit der EU im Asylbereich. Die SFH wird die Initiative daher entschieden bekämpfen.
12 Dezember 2025
Gemeinsame Charta für die Stärkung des Rechtsschutzes im Asylverfahren
Sechs Jahre nach Einführung des neuen Asylverfahrens legen 13 Organisationen erstmals gemeinsame Leitlinien für die Arbeit des Rechtsschutzes fest. Die von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) initiierte Charta soll den Rechtsschutz im Asylverfahren nachhaltig stärken.
02 Dezember 2025
SFH kritisiert blinde Flecken der Asylstrategie 2027
Eine gute Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden ist die wichtigste Voraussetzung für ein gut funktionierendes Asylwesen. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) begrüsst daher die im Mandat für die Asylstrategie 2027 enthaltene klare Zustimmung zur Verbundaufgabe sowie das Bekenntnis zum internationalen Flüchtlingsschutz und zum integrationsorientierten Ansatz. Auch begrüsst sie, dass die Schwankungstauglichkeit verbessert, das veraltete Notfallkonzept aktualisiert und das Aufhebungskonzept für den Status S angepasst werden sollen. Gleichzeitig kritisiert sie den starken Fokus auf Abwehr und Defensive: Der Zugang zum Asylverfahren soll erschwert, die Verfahren weiter beschleunigt und die Wegweisung strikter vollzogen werden. Die Asylstrategie 2027 sollte aus Sicht der SFH stärker auch auf den Flüchtlingsschutz setzen, etwa bei der Rechtsungleichheit zwischen Flüchtlingsgruppen und dem erodierenden Schutz der Kriegsvertriebenen. Die irreguläre Migration sollte zudem nicht ausschliesslich als Problem, sondern im Kontext des Arbeitskräftemangels auch als Chance wahrgenommen werden.
28 November 2025
Verbesserung der Situation von schutzsuchenden Kindern in Kollektivunterkünften
Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat mit einem heute publizierten Urteil die Rechtsprechung zur Wegweisung von Familien mit Schutzstatus nach Griechenland verschärft. Obwohl es die schwierigen Bedingungen anerkennt, sieht das Gericht in der drohenden Obdachlosigkeit einer Familie nach ihrer Rückkehr kein Hindernis für eine Wegweisung. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert dieses Urteil und fordert, auf die Wegweisung von Familien und vulnerablen Personen nach Griechenland zu verzichten.
17 November 2025
Einbürgerung vereinfachen, Demokratie stärken
Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative «Für ein modernes Bürgerrecht (Demokratie-Initiative)» ohne Gegenvorschlag ab. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) bedauert diesen Entscheid. Denn die Initiative will das Einbürgerungsverfahren vereinfachen, vereinheitlichen und gerechter gestalten: Wer dauerhaft hier lebt und sich an die Gesetze hält, soll leichter das Schweizer Bürgerrecht erhalten – und damit demokratisch mitreden und mitbestimmen dürfen. Die SFH unterstützt diese Zielsetzung, zumal damit auch wesentliche Verbesserungen für Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen verbunden sind.
05 November 2025
Keine sicheren Regionen in der Ukraine: SFH kritisiert Fehlentscheid des Bundesrats
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert die heute vom Bundesrat vorgestellten Einschränkungen des Schutzstatus S. Obwohl die Verlängerung des Schutzstatus bis März 2027 begrüssenswert ist, warnt die SFH vor den schwerwiegenden Folgen der neuen Restriktionen. Insbesondere die Einstufung von sieben ukrainischen Regionen als sicher ist aus Sicht der SFH realitätsfern. Angesichts der weiterhin volatilen Sicherheitslage in der gesamten Ukraine sieht die SFH in diesem Entscheid ein falsches Signal. Der Bundesrat beugt sich dem politischen Druck, anstatt seine Entscheidung an der tatsächlichen Bedrohungslage auszurichten.
08 Oktober 2025
Verschärfte Griechenland-Rechtsprechung: Familien droht Obdachlosigkeit
Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat mit einem heute publizierten Urteil die Rechtsprechung zur Wegweisung von Familien mit Schutzstatus nach Griechenland verschärft. Obwohl es die schwierigen Bedingungen anerkennt, sieht das Gericht in der drohenden Obdachlosigkeit einer Familie nach ihrer Rückkehr kein Hindernis für eine Wegweisung. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert dieses Urteil und fordert, auf die Wegweisung von Familien und vulnerablen Personen nach Griechenland zu verzichten.
02 Oktober 2025
SFH begrüsst deutliches Nein zur 10-Millionen-Initiative
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) begrüsst die klare Ablehnung der SVP-Initiative «Keine 10-Millionen-Schweiz!» durch den Nationalrat. Die Initiative verlangt einen rigorosen Zuwanderungsstopp und hätte insbesondere für Geflüchtete weitreichende Konsequenzen, da die SVP sie zum Sündenbock und zum Ziel völlig unverhältnismässiger Massnahmen macht. Die SFH fordert den Ständerat auf, Bundes- und Nationalrat zu folgen und die Initiative ebenfalls entschieden abzulehnen.
25 September 2025
NEIN zur Abschaffung des Flüchtlingsschutzes!
Die SVP zielt mit ihrer äusserst radikalen «Grenzschutzinitiative» auf den Bruch mit zwingendem Völkerrecht, will das Schweizer Asylrecht weitgehend abschaffen und den Schutz von kriegsvertriebenen Menschen aufheben. Sie forciert zudem den Bruch mit der Genfer Flüchtlings- und der Europäischen Menschenrechtskonvention sowie das Ende der Zusammenarbeit mit der EU im Asylbereich. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) sagt dazu dezidiert Nein und wird die Initiative entschieden bekämpfen.
24 September 2025
Schutzstatus S: Es gibt keine «sicheren» Regionen in der Ukraine
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) hat heute ihre Stellungnahme zu den geplanten Einschränkungen des Schutzstatus S an das Staatssekretariat für Migration übermittelt. Sie fordert den Erhalt des Schutzstatus für Geflüchtete aus der Ukraine, solange keine nachhaltige Sicherheit vor Ort besteht. Aus Sicht der SFH ist eine Einteilung der Ukraine in «sichere» und «unsichere» Regionen weder möglich noch praktikabel. Daher empfiehlt die SFH, die entsprechende Motion aus dem Parlament abzuschreiben. Für die Umsetzung der geforderten Einschränkungen von Heimatreisen fordert die SFH eine weniger restriktive Praxis.
15 August 2025









