Medienmitteilungen
Unterschiede von Status S und vorläufiger Aufnahme: Einseitige Anpassungen würden Rechtsungleichheit verstärken
Der Zwischenbericht der Evaluationsgruppe Status S bestätigt die entstandene Rechtsungleichheit zwischen Vertriebenen aus der Ukraine und aus anderen Herkunftsländern. Aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) gehen die noch vertieft zu prüfenden Verbesserungen für den Status S zwar in die richtige Richtung. Es braucht jedoch auch Anpassungen bei der vorläufigen Aufnahme, um tatsächliche Rechtsgleichheit zu schaffen.
01 Dezember 2022
SFH begrüsst Weiterführung Schutzstatus S, fordert aber mehr Integrationsmassnahmen
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) begrüsst, dass der Bundesrat den Schutzstatus S für ein weiteres Jahr in Kraft lässt. Die SFH fordert zudem, dass Schutzbedürftige mit Status S nicht nur Zugang zu Sprachkursen haben, sondern dass ihnen Integrationsmassnahmen wie Jobcoaching, Bildung und Beschäftigungsprogramme offenstehen, um die Selbständigkeit der Ukrainerinnen und Ukrainer zu fördern.
09 November 2022
Notfallplanung Asyl: Rechte der Geflüchteten müssen gewahrt sein
Die Zustände in einigen Bundesasylzentren sind aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) nicht haltbar. Die SFH fordert, dass die Asylverfahren auch unter dem Notfallregime korrekt ablaufen und Verfahrensgarantien eingehalten werden.
01 November 2022
Sichere Zugangswege für Schutzsuchende ausbauen
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) begrüsst, dass der Bund die Möglichkeiten für zusätzliche sichere Zugangswege zu Schutz in der Schweiz prüft. Die Analyse des Staatssekretariats für Migration (SEM) zeichnet jedoch aus Sicht der SFH ein zu positives Bild der bereits bestehenden Instrumente.
11 Oktober 2022
Covid-Zwangstests nicht verlängern
Die Befürchtungen der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) bestätigen sich: Bei Covid-19-Zwangstests von abgewiesenen Asylsuchenden kommt es zur Gewaltanwendung mit erheblicher Verletzungsgefahr für die Betroffenen. Dies geht aus dem jüngsten Monitoring-Bericht der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) hervor. Die SFH lehnt die Weiterführung von Covid-Zwangstests bis 2024 entschieden ab.
06 September 2022
Lionel Walter wird neuer Mediensprecher
Lionel Walter ergänzt als Mediensprecher ab sofort das Medienteam der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH).
05 September 2022
Frontex-Beschwerden: Rechtsschutz ist für Zusatzaufgabe zu entschädigen
Asylsuchende, die in der Schweiz ankommen und deren Menschenrechte bei Frontex-Einsätzen an der EU-Aussengrenze verletzt wurden, sollen sich besser wehren können: Die Rechtsvertreter*innen und -berater*innen unterstützen sie künftig im Beschwerdeverfahren der europäischen Grenzschutzagentur.
29 Juni 2022
Willkommen in der Schweiz. Wir sind für alle Geflüchteten da.
Die Aufnahme von über 50’000 Kriegsvertriebenen aus der Ukraine zeigt, dass die Schweiz Geflüchteten rasch und grosszügig Schutz bieten kann, wenn der politische Wille da ist. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) fordert, dass ein rascher Zugang zu Schutz auch anderen Schutzberechtigten gewährt wird – unabhängig von ihrem Herkunftsland.
14 Juni 2022
Neuer Schutzstatus statt vorläufige Aufnahme
Aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) braucht es einen neuen Anlauf zur Reform der vorläufigen Aufnahme. Die SFH fordert, den F-Ausweis durch einen positiven Schutzstatus zu ersetzen, der eine rasche und nachhaltige Integration ermöglicht.
30 Mai 2022
Welche Folgen hat der Ukraine-Krieg für den Flüchtlingsschutz? Das 8. Schweizer Asylsymposium ist eröffnet
Heute startet in Bern das 8. Schweizer Asylsymposium unter dem Titel „Zugang zu Schutz für Flüchtlinge – Herausforderungen, Perspektiven, Lösungen“. Rund 350 Teilnehmer*innen widmen sich in den nächsten zwei Tagen zusammen mit hochrangigen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Praxis aktuellen Fragen rund um den Flüchtlingsschutz.
19 Mai 2022