Traumatisierte geflüchtete Kinder und Jugendliche und ihre Familien

Traumatisierte geflüchtete Kinder und Jugendliche und ihre Familien

Tagsüber drängen sich ihnen beängstigende Erinnerungen an lebensbedrohliche Situationen in der Heimat auf. Nachts rauben ihnen Albträume den Schlaf. Sie reagieren mit Gewaltausbrüchen oder leiden unter einem Gefühl permanenter Taubheit. Für traumatisierte Kinder und Jugendliche ist das Einleben in der neuen Heimat meist besonders schwierig.

Kursinhalt

In diesem Kurs erläutern wir Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen und ihre Auswirkungen auf den Alltag. Anhand von Fallbeispielen erarbeiten wir gemeinsam Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen und deren Familien. Verschiedene Therapiemöglichkeiten werden besprochen. Der Kurs erfolgt im Team-Teaching.

Lernziele

Die Teilnehmenden:

  • verstehen die Bedeutung des Begriffes Trauma und wissen, wie Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen entstehen;
  • erkennen Symptome von Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen;
  • wissen, wie sich Traumafolgestörungen auf den Alltag von betroffenen Kindern und Jugendlichen auswirken;
  • kennen Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und deren Familien und
  • können auf unterschiedliche Therapiemöglichkeiten verweisen.

Methoden

  • Fachreferentinnen und -referenten vermitteln das Grundlangewissen
  • Fallbesprechungen aus dem Praxisalltag der Teilnehmenden
  • Fallbesprechungen mit Video
  • Gruppenarbeiten

Follow-up

Als Ergänzung zum Kurs bieten wir ein follow-up an. Das Gelernte wird mit der Kursleiterin Christina Kohli anhand konkreter Fragen/ Beispiele aus der Berufspraxis der Kursteilnehmenden vertieft. Das follow up findet bei genügend Anmeldungen online statt. Sie können sich gleichzeitig mit dem Kurs für das follow-up anmelden oder bis spätestens 1 Woche nach Besuch des Kurses. 

Zielpublikum

Unser Weiterbildungsangebot richtet sich an alle Personen, die mit geflüchteten und anderen potentiell traumatisierten Kindern und Jugendlichen resp. deren Umfeld arbeiten. Der Kurs ist auch offen für weitere Interessierte.

Kursleitung

Christina Kohli, Psychotherapeutin und klinische Psychologin FSP, Leitung Sprechstunde Psychotraumatologie am Sozialpädiatrischen Zentrum des Kantonsspitals Winterthur.

PD Dr. Naser Morina, Co-Leiter Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer, Universitätsspital Zürich.

Kontakt

Teilnahmebedingungen

Abmeldungen sind bis drei Wochen vor Kursbeginn kostenlos.Bei späterer Abmeldung oder Fernbleiben ist, unabhängig vom Verhinderungsgrund, der ganze Kursbetrag geschuldet.

Gerne akzeptieren wir ohne zusätzliche Kosten eine*n Ersatzteilnehmer*in.

Bei krankheitsbedingter Abwesenheit ist es möglich, als Ersatz für die bezahlte Weiterbildung an einer folgenden Weiterbildung im gleichen finanziellen Rahmen kostenlos teilzunehmen.

Zertifikat

Bei vollständigem Besuch des Kurses stellen wir gerne ein Kurszertifikat aus.

Unser Bildungsangebot ist EDUQUA zertifiziert.

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