Ziel: Ausbau des Resettlements und der sicheren Fluchtwege

22. Juni 2021

Heute startet die weltgrösste Konferenz zum Thema Resettlement. Mehr als 250 Teilnehmende diskutieren während vier Tagen aktuelle und künftige Herausforderungen im Bereich Resettlement. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) und die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) haben an der diesjährigen Konferenz gemeinsam den Vorsitz inne.

An den sogenannten «Annual Tripartite Consultations on Resettlement (ATCR)» kommen Staatsvertretende, Vertretende von NGOs und internationalen Organisationen sowie Geflüchtete zusammen. An der Konferenz werden sowohl strategische als auch operative Themen besprochen. Im Zentrum stehen die Bildung und Pflege von Netzwerken und die Stärkung der vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle von Geflüchteten sowie die gemeinsame Bündelung von Ressourcen. Der Anlass steht unter der Schirmherrschaft der des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), für die diesjährige Konferenz haben das Staatssekretariat für Migration (SEM) und die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) gemeinsam den Vorsitz inne. Dieses Jahr konnten sich Geflüchtete erstmals aktiv in die Programmentwicklung einbringen. 

Konferenzinhalte: Entwicklung innovativer Ideen

An der diesjährigen Konferenz, welche aufgrund der Pandemiesituation virtuell stattfindet, ziehen die Teilnehmenden unter anderem eine Bilanz zur sogenannten «Three-Year Strategy on Resettlement and Complementary Pathways» (2019-2021). Diese hat zum Ziel, die Anzahl der beteiligten Staaten und das Kontingent an verfügbaren Resettlement-Plätzen zu erhöhen und alternative sichere Fluchtwege wie humanitäre Visa auszubauen. Daneben beschäftigen sich die Teilnehmenden mit künftigen Herausforderungen im Bereich Resettlement, konkret den Schutzbedürfnissen diverser Flüchtlingspopulationen sowie den entsprechenden Auswahlverfahren.  
Ein anderer Konferenztag ist dem Thema komplementäre Zugangswege gewidmet. Die Teilnehmenden werden Chancen und Herausforderungen innovativer Projekte im Bereich Bildung und Arbeit besprechen sowie mögliche Praktiken bezüglich Familienzusammenführungen. Am letzten Tag der Konferenz schliesslich befassen sich die Teilnehmenden mit diversen Themen hinsichtlich der Integration von Geflüchteten. Dabei geht es unter anderem um innovative Programme im Bereich Gemeindepatenschaften für Geflüchtete unter Beteiligung des Privatsektors. 

Abschluss am 28.6.

Die diesjährige ATCR-Konferenz wird am 28. Juni mit Reden von UNO-Hochkommissar Filipo Grandi, Bundesrätin Karin Keller-Sutter sowie der Direktorin der SFH, Miriam Behrens, abgeschlossen.