5 gute Gründe, sich als Gastfamilie zu engagieren
- Bei der Unterbringung in einer Kollektivunterkunft kommen Geflüchtete vor allem mit anderen Schutzsuchenden in Kontakt und unterhalten sich nur selten in einer der Schweizer Landessprachen. Durch die tägliche Interaktion mit der Gastfamilie haben sie die Möglichkeit, ihre lokalen Sprachkenntnisse anzuwenden und zu verbessern.
- Geflüchtete, die abgesondert in einer Kollektivunterkunft leben, stehen kaum im Austausch mit der lokalen Bevölkerung. Mit einer Unterbringung bei Privaten, quasi in der Mitte der Gesellschaft, können sie am sozialen Leben teilhaben und werden Teil der Gesellschaft.
- Geflüchtete, die direkt in den Gemeinden bei Gastfamilien leben, können wichtige Kontakte knüpfen. Das entsprechende Netzwerk dient nicht nur ihrer sozialen, sondern auch ihrer beruflichen Integration.
- Menschen, die aus ihrem Land flüchten mussten, haben oft belastende Situationen erlebt. Die Unterbringung in Gastfamilien kann helfen, nach der Flucht zur Ruhe zu kommen, Sicherheit zu erfahren und einen guten Start in die Aufnahmegesellschaft zu erhalten. Zudem kann das Wohnen bei einer Gastfamilie Einsamkeit und Isolation entgegenwirken und einen positiven Effekt auf ihre Gesundheit haben.
- Die Unterbringung in Gastfamilien schafft Nähe zwischen den Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung. Dies trägt zur Sensibilisierung für die Anliegen der Geflüchteten bei und fördert das gegenseitige Verständnis.
5 gute Gründe, sich als Pflegefamilie zu engagieren
- Grosse Kollektivstrukturen sind nur selten auf die Bedürfnisse von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden ausgerichtet. In Pflegefamilien finden diese ein stabiles Umfeld, in welchem sie sich altersgerecht entwickeln und ihre Potenziale entfalten können.
- Junge Geflüchtete haben oftmals Traumatisches erlebt und stehen in der Schweiz vor einer ungewissen Zukunft. Wichtig ist, dass sie wieder Vertrauen aufbauen können. In Pflegefamilien finden sie feste Bezugspersonen, können sich erholen und sich neu orientieren.
- In Kollektivunterkünften leben junge Geflüchtete oftmals abgesondert von der lokalen Gesellschaft. Die Unterbringung in einer Pflegefamilie ermöglicht es ihnen, die lokale Sprache zu lernen und damit an der Gesellschaft teilzuhaben.
- Unbegleitete minderjährige Asylsuchende fühlen sich oftmals allein. Mit der Einbindung in familiäre Strukturen wirken Pflegefamilien ihrer Isolation entgegen und erleichtern den Kindern ihr Ankommen in der Schweiz.
- Auch junge Menschen sind auf Netzwerke angewiesen. Über Pflegefamilien können sie wertvolle Kontakte knüpfen, welche ihnen auch für ihre berufliche Zukunft dienen.